Goldmedaille zu 4 Dukaten 1704, von P. H. Müller. Auf den Entsatz
der Stadt. Ansicht der Stadt von Osten//Taube mit Ölzweig im
Schnabel fliegt auf einen Felsen im wogenden Meer zu, der die Arche
trägt; an den Felsen ist das Stadtpyr gelehnt. 29 mm; 13,91 g. Die
5 Dukaten-Stücke sind schon äußerst selten, ein 4 Dukaten wurde
seit Jahrzehnten nicht mehr angeboten.
vorzügliches Prachtexemplar, von größter Seltenheit
Bayern hatte im Spanischen Erbfolgekrieg ein Bündnis mit Frankreich
geschlossen und die Truppen hatten bereits Memmingen und Ravensburg
besetzt. Jetzt rückte der Kurfürst von Bayern am 6. Dezember 1703
gegen Augsburg vor. Er ließ Laufgräben bis kurz vor die Stadt
bauen, von diesen wurde die Stadt bomardiert. Erst am 15. Dezember
rückten die Franzosen unter Marschall Marsin in die Stadt ein und
plünderten sie völlig aus. Viele Familien wurden obdachlos und die
Lebensmittel wurden rar, was die Gier der Truppen aber nicht
einschränkte. Der Kurfürst von Bayern erließ eine Bestimmung über
die Verpflegung der Truppen, aber jeder Bürger, der sich darauf
berief, war den Schlägen und Mißhandlungen durch die Franzosen
ausgeliefert. Dieser Zustand änderte sich erst am 13. August 1704,
als das bayerisch-französische Heer in der Schlacht von Höchstädt
durch Prinz Eugen von Savoyen und den Herzog von Marlborough
vollständig vernichtet wurde. Am 16. August rückte die französische
Besatzung in größter Eile aus Augsburg ab; nicht jedoch ohne den
Versuch, die Stadt vorher niederzubrennen, was aber
glücklicherweise fehlschlug
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Montag 23.05.2022, 11:00 CEST
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