Rayon II orangegelb, Erstabzug mit vollständiger Kreuzeinfassung, Stein A1; Type 3 o/G aus der Familie der Tabakbraunen im Farbton ‚mitteltabak‘ (Michel – Farbenführer 9 – 5 - 4) mit Abart: ‚ölige Kreuzeinfassung‘, ein farbintesives und über- bis meist breitrandiges Prachtstück mit vollständigen Trennlinien auf zwei Seiten, in ungebrauchter Erhaltung mit fast vollständiger Original-Gummierung mit minimen Haftspuren. Ein sensationelles Stück, höchst attraktiv und in ungebrauchter Erhaltung von unikaler Seltenheit, die Krone der Durheim-Philatelie. Verifizierung: durch Attest Hermann (2023) einschliesslich einem zehnseitigem Gutachen; spektrale Analyse der Kreuzeinfassung durch Tobias Huylmans (2024) und des ‚Instituts für zerstörungsfreie Analytik‘ durch Rudolf Lerch (2023) Bemerkung 1: Seit den Forschungen von Dr. Munk in den 1940er Jahren ist bekannt, dass der Urstein des Schwarzdrucks der Rayon II die komplette Kreuzeinfassung enthielt. Nach dem Umdruck wurden diese Kreuzeinfassungen auf dem Druckstein mit der Hand weggeschabt, was bei unzureichender Entfernung zu teilweise vorhandenen Kreuzeinfassungen führte. Nur bei den Steinen A1 und A3 in ihrem ersten und sauberen Zustand gelangten einzelne Bogen als Erstabzüge mit vollständigen, noch nicht entfernten Kreuzeinfassungen vom Oktober 1850 an in den Postverkehr. Bemerkung 2: Schon in gestempelter Erhaltung ist die 16/I eine der grossen Seltenheiten der schweizerischen Philatelie. Schäfer - Frankaturen Durheim (2018) kennt nur insgesamt 41 Stück, wobei zwölf Marken vom Stein A1 stammen, 27 Marken vom Stein A3 und zwei Marken keinem der beiden Steine zuzuordnen sind. Laut Honegger (2013) sind nur 17 Marken vom Stein A1 und 26 Marken von Stein A1 mit kompl. Kreuzeinfassung bekannt, teils auf Briefen. Die Verwendungen der 16/I vom Stein A1 kennt man ab dem Oktober 1850, bekannt sind hier die vier Briefe mit Einzelfrankaturen aus der unteren Gruppe dieses Steins aus der Lambert/Charbonnier – Korrespondenz aus Grandson, die im Oktober 1850 verschickt wurden (Type 18; Type 25 vom 15. Okt. 1860 ex Jack Luder; Type 26 vom 10. Okt. 1850 ex Lehmann; Type 34 vom 2. Okt. 1850 ex 'Monte-Rosa', Alma Lee). Entwertet wurden sie natürlich mit den ‘frühen’ Stempeln wie PP, PD oder dem Stabstempel von Ins, aber auch wenige Stücke mit eidgenössischen Rauten sind bekannt. Bemerkung 3: Ungebrauchte Stücke der tabakbraunen Rayon II vom Stein A1 ohne Kreuzeinfassung sind schon Raritäten. Die Corinphila-Karteiregistratur kennt nur zwei Stücke in den Nuancen ‘hell-tabak’ (Type 13 u/G, 273. Corinphila-Auktion (Juni 2021), Los 8379) resp. ‘mittel-tabak’ (Type 30 o/G, 243. Corinphila-Auktion (Juni 2019), Los 8320). Nahezu unglaublich selten steht daneben das ungebrauchte Stücke dieser tabakbraunen Rayon II mit Kreuzeinfassung, das keinerlei Pendant kennt. Referenz: Da das vorliegende Stück die letzten 100 Jahre nicht zugänglich war, ist es in der Literatur weder erfasst, noch beschrieben oder diskutiert. Provenienz: Sammlung Philippe de Ferrari, 10. Aktion bei Gilbert, Paris (18. - 20 Juni 1924) als Teil des Sammlungsloses 546, beschrieben als ‘croix encadrée 10 Rp. noir et rouge sur jaune-orange neuf, encadrement (non garanti)’, abgebildet auf Tafel 16; Referenzsammlung Maurice Burrus, nicht angeboten in der Burrus Auktion von Robson Lowe (1964), nicht erkannt; Referenzsammlung Robson Lowe, angeboten bei Spink (2011), zunächst nicht erkannt
Click to enlarge
Saturday June 7th, 2025
We are using cookies to optimize your browsing experience on our website. Apart from those cookies that are necessary to run the site, you are free to decide which categories you would like to permit. Please note that depending on the settings you choose, the full functionality of the website may no longer be available. For further information please refer to our privacy policy.
Confirm all Confirm selection